Kischker  1786 - 1944                                                ein donauschwäbischer Ort in der Batschka 
heute:  
Bačko Dobro Polje - Vrbas  in der Vojvodina gelegen.           

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       • 16  FOTOS FRÜHER BIS HEUTE

  • 16.1  Fotos früher - Ortsmitte vor Oktober 1944
  • 16.2  Der Neuanfang in Deutschland
  • 16.3  Fotos heute
 


16.1.  Fotos früher

 

Kischker bis Okt. 1944 - Maler: Hans Merkhoffer 1982, Karlsruhe - Format 300 cm x 130 cm

 

 

Zentrum mit Kirche

Klein-Ker = Kischker, Kisker, heute Backo Dobro Polje

  

Mähbinder, im Hintergrund ein Sallasch

 

Dreschplatz wo? Kischker-Sallasch

  

Feier auf einem Sallasch

  

Hochwasser in Kischker

 Letztes Frühjahr in der Ochsengasse in Kischker 1944 


Ziegelei (1)


Ziegelei (2)


 Haus in Kischker (3)


Ziegelei (4)


Ziegelei (5)

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Wie's friehr war

 

Denkt mr noh an friehri Zeite, 
no krampft's sich zamm es Herz; 
die Junge, die kenne uns beneide, 
was wisse die vun Freid un Schmerz!

Donmols war's ganz anerscht noch:
die Welt war jung - un so aa mir; 
die Luft war sauwr un hat gut geroch, 
un gsund war alles, Mensch un Tier.

Sogar dr Himmel war scheenr bloo, 
die Sunn wärmr, die Sterne heller; 
die Leit han nit so viel geloo,                  
un voll war Haus un Hof un Keller. 


Mir ware ausgeloss un han getobt,
die Welt war scheen un friedlich;
uns Jungi hat mr nare so gelobt,
mir ware fleissich, brav un niedlich.

Musich hat gschpielt, mir han gsung,
han getanzt un ware arich luschtich;
mir han im Mai de Boom vars Haus gebrung
un getraa de Kerweihschtrauss, de duftich.

Unser Eltre ha'mr arich eschterniert
un reschpektiert die anre alte Leit;
ınir han uns wie sich's g'hert ufgfiehrt,
un darum war's so scheen in sellr Zeit!


                                                   Christ N. Herr 


Bilder aus "Unvergessenes Kischker" 1980 von Johann Lorenz D. J. 

 


Die Hauptstraße im Winter, 40 Meter breit

  

Unsere Kirche 1944 - 1954 - 1979, sie war 32,50 Meter lang - 14,50 Meter breit

  

   

 

Bild vom Altar - von Kristina Eisenlöffel / Kreta

  

  

Ahnendenkmal vor Oktober 1944

  

An der Kischkerer Bahnstation

 

 

In Kischker

 

 

 

Eine Gassenbank

 



Dorfabend

Dunkel wird`s, die Abendglocken
läuten schon den Sonntag ein.
Ziehn die Gassen, staubestrocken,
Scheitel durch die Häuserreihen.

Draußen auf den Gassenbänken
ruht sich`s gut vom Tagwerk aus.
Schauen, Lauschen, Plaudern, Denken -
paarweis findet man nach Haus.

Fegt ein Lüftlein durch die Gasse,
löscht im letzten Haus das Licht,
übers Kirchdach scheint der blasse
Mond dem Dorf ins Traumgesicht.

                                 Dr. Roland Vetter

 

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Innenhof

 

  

  

  

Sallasch Innenhof

Sallasch Innenhof

 

   

  

  

  

  

  

  

  

 

 

  

 

Es war doch scheen

Díe Zeit vergeht, ich sich un denk
an frieher, an derhem,
ım's Dorf. ans Feld un an mei Hund.
es war doch scheen gewenn.

M'r hatt sei Freínd, sei Nochbre g'hatt
an Arweít hat's nie g'feh1t,
un Owets hat m`r uf de Gass
dann mit de Leit verzählt.

Hatt's mol wu khappert, hann se g'holf,
bei Feier, Not un Tod.
Sie hann jo vieles mitgemacht
un ware oft geploot.

Die Zeit vergeht, ich denk alleen
an frieher, an dehem,
an alles, was m`r heit do fehlt
Es war doch scheen gewenn!
                                                     
                                                                                                       Helmut Volk

*

 

Scheidestund

Ich spielt mein letztes Kinderspiel
So froh und sorgenfrei.
Da schlug hinein die Scheidestund,
Und alles war vorbei.

Zwar schweren Herzens zog ich an
Ein neues, feines Kleid.
Das alte schlichte zog ich aus;
Die Kinderseligkeit.

Da küßte ich heiß dem Mütterlein
Die blasse, welke Wang;
Sie weinte, weil mir ward ums Herz
So bang, so sterbensbang.

Die Pferde zogen traurig an,
Das Tor flog stöhnend zu.
Verschlossen hat's auf ewig mir
Der Kindheit Glück und Ruh.

                    Jakob Bleyer 1886 elfjährig


 


 

  

 

 

 

  

 

  

 

  

 

 

  

 16.2   Der Neuanfang in Deutschland  

 

16.3   Fotos heute

  

Kischker im Jan. 2019

  

Kischker im Jan. 2019

 

Kischker im Jan. 2019

  

Unser wieder neu errichtetes Ahnendenkmal

Unser wieder neu errichtete Ahnendenkmal 2017

  

                                      Zentrum 2012

Zentrum 2012, Kreuzung: Hauptkreuzgasse - Hauptstraße: rechts neben dem roten Gebäude stand unsere Kirche

 

2014

 

2014

 

Ecke, Gässchen - Strooß, 2014; Nördliche Mittlere Kreuzgasse - Gässchen J16, Haus von Sebastian Dietrich

Heimkehr

Das Haus, wo ich geboren bin,
erscheint mir seltsam fremd.
Die Winde durch die Zimmer ziehn,
von keiner Tür gehemmt.

Das Haus, wo ich geboren bin,
erkennt mich auch nicht mehr.
Wo sind nur all die Jahre hin?
Mein Schritt ist müd und schwer.

Das Haus, wo ich geboren bin,
steht einsam und verwaist.
Sein alter Glanz ist längst dahin,
verwittert und vergreist.

Das Haus, wo ich geboren bin,
vermodert und verfällt.
Es siecht verlassen vor sich hin
und war doch meine Welt.

Das Haus, wo ich geboren bin,
hat dies mit mir gemeinsam:
Wir altern beide still dahin,
und beide sind wir einsam.


Horst Gerhardt

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In der westlichen Reihe 2014

 

In der westlichen Reihe, 2014

 

Östliche Reihe, 2014

 

Lutherheim - heute Gaststätte 2014

 

Oktober 2014, oder wie vor 70 Jahren?

  

Ochsengasse 2014, Richtung Süden

  

Altes Tor auf der Strooß Nr. 59; Oktober 2014; Hauptgasse D59, Haus von Christian Schmidt


 

 

Vollmond im Gässchen, Oktober 2014; Richtund Osten - Friedhof

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Ich schlof un trääm 

De Mond dart drowwe schwemmt so stad
im lichte Sternemeer,
er glitzert hell, wie wann er grad '
aus lauder Silwer wär.

Sei Strahle leichte in die Nacht .
ganz tief enin un weit,
aus ehrem Schimmer streemt so sacht
e stilli Selichkeit.

Sie falle in mei Stibbche nin,
darch 's Fenschter gee de Hof
un lulle mich uf eemol in
e sanfter, sießer Schlof.
_
Ich schlof un trääm, daß ich jetz Freed
un Fried im Herz hätt gfunn...
Doch wann de Hohn friehmarjets kräht,
noo is mei Troom verunn.

Johann Petri – Schowe

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Bilder einer Kischker - Reise von Doris & Helmut, im Oktober 2014 .

 

Links "DOM" Parteihaus, früher stand hier das Pfarrhaus, dann Cafe, Wechselstube, Gemeindeverwaltung von Backo Dobro Polje

 

 

 

 

Im Vordergrund ehem. Lutherheim, heute Gaststätte, rechts daneben "DOM" Parteihaus, früher stand dort das Pfarrhaus.

 

Das war unser Spital - Krankenhaus, heute ein Wohnhaus

 

 

 

 

 

  

Einst Haus von Michael Hütter; Östliche Reihe B48

 

 Heimkehr

Das Haus, wo ich geboren bin,
erscheint mir seltsam fremd.
Die Winde durch die Zimmer ziehn,
von keiner Tür gehemmt.

Das Haus, wo ich geboren bin,
erkennt mich auch nicht mehr.
Wo sind nur all die Jahre hin?
Mein Schritt ist müd und schwer.

Das Haus, wo ich geboren bin,
steht einsam und verwaist.
Sein alter Glanz ist längst dahin,
verwittert und vergreist.

Das Haus, wo ich geboren bin,
vermodert und verfällt.
Es siecht verlassen vor sich hin
und war doch meine Welt.

Das Haus, wo ich geboren bin,
hat dies mit mir gemeinsam:
Wir altern beide still dahin,
und beide sind wir einsam.

Horst Gerhardt  

 

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Eine Straße (Reihe), Länge ca. 800 -1000 Meter, schnurgerade.

 

 

 

 

 

 

Neuer Baustil

 

Rückansicht mit Tschardak (Maislager), darunter war der Schweinestall.

 

 

 

 

  

Die Hauptstraße, unsr Strooß.

  

 

 

  

Welch ein Kontrast!

   

 

 

 

 

 

Kerscheblieh

Mei Sehnsucht un Gedanke fliehn
jetz immer nerre heem;
im Hof un Garte stehn un bliehn
deheem mei Kerschebääm. 

In eemfart tut's mich heemzus ziehn,
wu ich aa geh und steh,
noch eemol wollt ich geere siehn
die Blieje, weiß wie Schnee. 

Ich wollt beim Heckezaun dart stehn
im duftich Maiewind,
wollt siehn de Kerschebliejereen
un froh sin wie e Kind. 

Wollt siehn, wie meer im Bliejereen
mei aldes Heem noch winkt, -
noo wollt ich Widder weidergehn,
daß´s Hert meer net vespringt. 

Johann Petri - Schowe


 

 

 

Ein Tschardak, darunter der Saustall


 

Auf der Haupt-Kreuzgasse in östl. Richtung wird eine Orthodoxe Kirche gebaut. Stand Okt. 2017